Mittwoch, 1. Juli 2015

Kapitel 43

Kapitel 43

Heute war es so weit, der Leiter der Drachenakademie kommt. Die Eltern von Astrid und Hicks´ Vater hatten besprochen, dass sie den Termin zusammenlegen. Alle trafen sich im Hause der Hoffersons. Nach dem Mittagessen, gingen Hicks und sein Vater los. Der Akademieleiter hatte sich für 16 Uhr angemeldet.
„Hi Hicks.“, sagte Astrid, als sie die Tür aufmachte.
„Hi Astrid. Heute ist ein besonderer Tag für uns beide.“
„Ja, allerdings. Der Akademieleiter müsste auch gleich kommen.“
„Warten wir doch einfach, irgendwann wird er schon kommen.“, warf Haudrauf ein.
Als es schon 16 Uhr war, klingelte es an der Tür immer noch nicht, genauso um 16:30 Uhr. Um 17 Uhr klingelte es und Astrids Vater öffnete die Tür:
„Guten Tag, ähm… ist das das Haus der Hoffersons?“
„Guten Tag. Ja, das ist das Haus der Hoffersons.“
„Darf ich mich ihnen vorstellen, ich bin der Leiter der Drachenakademie. Mein Name ist Magnus.“
„Ah, treten Sie doch bitte ein!“
„Ja gerne.“
Astrids Eltern und Hicks´ Vater setzten sich auf die eine Seite der Couch. Auf der anderen Seite saßen Hicks und Astrid und der Leier, der saß auf dem Sessel.
„So, ihr seid Astrid Hofferson und Hicks Haddock?“, fragte er.
Darauf antworteten beide zugleich:
„Ja, das sind wir.“
„Zunächst möchte ich mich für meine Verspätung entschuldigen, es war ein rauer Seegang. Mein Name ist Magnus Oddvald. Ich bin jetzt schon seit zehn Jahren, Leiter der Drachenreiterakademie. Ich verwalte die Bewerbungen und die, die aufgenommen wurden. Außerdem bin ich für alle Schüler, die Vertrauensperson. Ich bin heute hier, weil ich euch mitteilen möchte, dass ihr ab dem Ende der nächsten Sommerferien in der Akademie erwartet werdet…“, Hicks und Astrid sahen sich voller Freude gegenseitig an und fielen sich in die Arme, „Ich war noch nicht fertig. Schön, dass ihr euch freut. Aber kommen wir wieder auf das Thema zurück. Also, die Schulungszeit beträgt vier Jahre, mehr möchte ich hierzu nicht sagen. Ich hoffe, ihr seid euch dessen bewusst, dass ihr keine Höhenangst haben dürft?“
„Ja!“, antworteten beide. Herr Oddvald fuhr weiter:
„Gut. Es ist für jeden Schüler und seine Familie ein Haus im Dorf dort bereitgestellt. Ihr werdet dorthin zwei Tage mit dem Schiff unterwegs sein. Elektronische Geräte sind nur in den Häusern gestattet, nicht in der Akademie selbst, sowie in der Öffentlichkeit und in öffentliche Gebäude. Nur im Privatgebrauch! Aber ich denke, das wird für euch kein großes Problem darstellen. Bevor ich noch mit euren Eltern sprechen werde, möchte ich euch noch etwas sagen. Ihr gehört zu den wenigen, die es überhaupt bis hier her geschafft haben. Von ungefähr 1000 Bewerbern werde ich 15 Bewerbern besuchen. Wir suchen uns nur die geeignetsten aus, die zu uns in die Akademie passen würden. Alleine hier, in eurem Ort werde ich noch vier Besuche machen. Und diese Besuche mache ich, damit ich genau sehen kann, wem ich vertrauen könnte, eine solche Aufgabe zu bewältigen und es vielleicht auch den Abschluss packen würde. Nun, ihr gehört offiziell zur Drachenreiterakademie dazu, herzlichen Glückwunsch.“, er, Astrid und Hicks standen auf und gaben sich die Hand, „So, das hätten wir nun geklärt. Hätte ich auch noch die Ehre mit euren Eltern unter acht Augen zu sprechen?“
„Natürlich. Astrid, geh doch bitte mit Hicks in dein Zimmer.“, sagte Astrids Mutter.
„Ok, wir sind dann oben.“, sagte Astrid.
Während Astrid mit Hicks in ihr Zimmer ging, führte Herr Oddvald nun das Gespräch mit den Eltern von Hicks und Astrid weiter:
„Ok, ich wollte noch mit ihnen reden, weil…“


Kapitel 42

Kapitel 42

Als Hicks die Tür reinkam und die hinter sich zumachte, stand sein Vater, mit finsterem Blick im Flur und sah ihn an.
„Ähm... Hallo, Vater. Du siehst so finster aus, als hätte ich etwas verbrochen!“, sagte Hicks unversichert und geknickt zu seinem Vater.
„Wir müssen uns unterhalten, Sohnemann!“
Ohje, das könnte nichts Gutes bedeuten, wenn sein Vater schon so anfängt.
„Egal was es war... wenn es das ist, dass ich zu spät bin... ich hab Astrid noch nach Hause gebracht... wenn ich etwas kaputt gemacht habe... war es sicherlich nicht mit Absicht...“
„Hicks!“, Hicks hörte auf zu reden und sah sein Vater an, der ihn an den Armen festhielt, "Hicks, hör mir mal zu! Es ist nichts Schlimmes! Du hast nichts kaputt gemacht und dass du Astrid nach Hause bringst, da sag ich ja auch nichts. Du bist verliebt, das macht nichts. So war ich auch einmal, ich weiß wie das ist...“
„Ok?! Was ist es dann, was du mir sagen willst?“
„Am besten, du setzt dich, das würde dich vom Hocker hauen.“, Hicks setzte sich auf die Couch und sein Vater nebenan, „Weißt du, ich habe heute einen Anruf bekommen...“
Haudrauf konnte gar nicht weiterreden, als das Telefon klingelte. Er ging ran…
„Hicks, es ist für dich! Hier!“
„Wer ist es?“, fragte Hicks überrascht, da er sonst überhaupt keinen Anruf bekommt.
„Hör selbst!“
„Hicks? Hicks?“
„Ja, hier ist Hicks. Wer spricht da?“
„Na wer wohl?“
„Ähm... keine Ahnung.“
„Du Dummerchen. Ich bin´s, Astrid!“
„Oh..., Entschuldigung Astrid, hab dich an der Stimme nicht erkannt.“
„Egal, du wirst nicht glauben was heute passiert ist, wie wir weg waren.“
„Es könnte sein.“
„Als ich in mein Zimmer ging, riefen mich meine Eltern. Sie baten mich, mich auf das Sofa zu setzen, und du wirst nicht erraten, was sie mir gesagt hatten.“
„Bei mir war es fast genauso, wie bei dir, nur dass ich nicht an meinem Vater vorbeigekommen bin.“, Hicks sah lächelnd zu seinem Vater, der gerade an den Kühlschrank gelaufen ist, um sich eine Banane zu holen und der erwiderte lächelnd Hicks´ Blick, „Naja, sag schon, was ist die Neuigkeit?“
„Also, der Leiter der Drachenakademie hat meine Eltern angerufen und hat sich angemeldet, mit mir und meinen Eltern zu reden. Außerdem haben mir meine Eltern gesagt, dass dein Vater auch angerufen wurde und der Leiter sich auch bei ihm angemeldet hat.“
Hicks stockte der Atem und sah erstaunt zu seinem Vater. Der konnte nur mit der Schulter zucken und leise flüstern:
„Entschuldigung, ich wollte es dir ja sagen, als sie angerufen hat.“
„Ok! Mein Vater wollte es mir wahrscheinlich gerade sagen, als du angerufen hast.“
„Ups, Entschuldigung. Naja, jedenfalls haben meine Eltern und dein Vater den Termin zusammengelegt...“
„Also, gehen wir beide zusammen dorthin.“
„Ja, ich freue mich schon sehr. Ich kann mich vor Freude schon nicht mehr halten.“
„Naja, was soll ich dazu sagen? Ich bin noch geschockt, dass es überhaupt so weit gekommen ist. Außerdem freue ich mich auch. Vor allem deswegen, dass wir beide zusammen dort hingehen werden.“
„Ja, auf jeden Fall.“
„Wann ist denn der Termin?“
„Nächste Woche Mittwoch. Du, ich muss jetzt auch wieder Schluss machen, wir essen gleich.“
„Ja, in Ordnung. Machen wir morgen wieder etwas zusammen?“
„Können wir. Aber das überlegen wir uns nicht jetzt, sondern morgen, ok?“
„Ok, bis dann. Tschüss!“
„Tschüssi!“

Beide legten auf.