Montag, 27. April 2015

Kapitel 8

Kapitel 8


Sie liefen jetzt schon Stunden ziellos durch den Wald. Es war bereits dunkel geworden und der Mond schien durch die Baumkronen. Handyempfang hatten sie immer noch nicht. Frustriert setzten sie sich auf einen umgefallenen Baumstamm.
„Glaubst du, die suchen uns schon?“, fragte Astrid.
„Ich weiß nicht, vielleicht.“, er bemerkte, dass Astrid zitterte, „Ist dir kalt? Hier, nimm meine Jacke!“ Er zog seine Jacke aus und gab sie Astrid.
„Nein, schon gut! Behalt sie.“, Astrid drückte ihm die Jacke zurück in die Hand. Hicks sah sie zögernd an. Astrid senkte den Blick:
„Was ist, wenn sie uns gar nicht suchen? Oder, wenn sie denken, dass wir in unseren Zelten wären?“, sie sah ihn ängstlich an, „Was ist, wenn wir hier nicht mehr raus finden? Dann werden wir hier erfrieren!“
„Nein! Das werden wir schon nicht. Glaub mir, es muss ein Weg geben, es gibt immer ein Weg.“
Doch irgendwie glaubte er selbst nicht daran. Astrid legte ihren Kopf auf seine Schulter.
„Ich bin froh, dass du auch hier bist. Alleine würde ich das nicht aushalten.“, sagte sie und Hicks lächelte.
„Wir müssen hier irgendwie weg. Nur zu blöd, dass ich den Weg vergessen habe.“, Hicks stand auf und zog sie hoch, „Komm, wir suchen den Weg!“
Sie irrten wieder durch den Wald.
„Hicks! Sieh mal!“, Astrid deutete auf einen alten abgestorbenen Baumstumpf, „Hier sind wir schon mal gewesen!“ Sie nahm seine Hand und zog ihn mit sich.
Sie liefen weiter. Nun kannten sie den Weg. Sie gingen an der großen Eiche vorbei, bogen um die Ecke und sahen schon das orange Licht des Lagerfeuers. Hicks wollte schon los laufen, als Astrid ihn am Ärmel festhielt.

„Warte… ich ähm… Danke.“, damit zog sie ihn an sich und küsste ihn. Hicks sah sie verdattert an. Als Astrid ihn anlächelte, musste er grinsen. Er umarmte sie ganz fest. Hand in Hand gingen sie zu den anderen zurück.

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