Freitag, 29. Mai 2015

Kapitel 27

Kapitel 27

Astrid lachte. Haudrauf war manchmal echt lustig. Dem Jungen war es egal. Er nahm eine Zeitung und las. Astrid redete mit Hicks. Ihre Eltern mussten wieder nach Wattnbengel. Sie würden Astrid am Abend abholen kommen. Nach gut einer Stunde kam der Arzt und holte den Jungen ab. Er durfte nach Hause gehen. Hicks sah dem Jungen traurig hinterher. Er wollte auch zurück nach Hause. Nach ein paar Minuten kam der Arzt wieder zurück, um Hicks zu untersuchen.
Astrid setzte sich auf das Bett nebenan und sah zu, wie der Arzt sein Bein untersuchte.
„Gute Neuigkeiten. Du kannst wieder laufen. Allerdings erst einmal nur auf Krücken, bis wir deine Prothese repariert haben. Deine Wunden sind noch nicht ganz verheilt, manchmal kann es noch wehtun. Ich verschreibe dir noch ein Mittel, gegen die Schmerzen und gebe dir noch einen Rat, schone dein Bein noch eine Weile. Es wäre wirklich das Beste, für dein Bein, wenn du auch noch die Krücken zum Laufen benutzt, das verlagert das Gewicht nicht so sehr auf dein Bein. Ich geh mal schnell noch die Krücken holen. Bis gleich.“
Er lächelte, verabschiedete sich und ging hinaus. Astrid sah zu Hicks. Er lächelte ihr zu.
Der Arzt brachte ein wenig später die Krücken und ließ Hicks wieder laufen. Sie gingen ein bisschen durch das Krankenhaus und aßen Kuchen in der Cafeteria.




Donnerstag, 28. Mai 2015

Kapitel 26

Kapitel 26

„Wir lassen euch mal besser alleine.“, sagte Astrids Vater und ging zusammen mit ihrer Mutter und Haudrauf aus dem Zimmer. Astrid sah traurig zu Hicks. Er schlief immer noch. Er sah so friedlich aus, obwohl er solche Schmerzen hatte. Ob sie ihm Schmerzmittel oder so etwas verabreicht hatten? Sie wollte es gar nicht wissen. Astrid saß einfach nur da und beobachtete ihn. Nach ein paar Minuten wurde Hicks langsam wach. Er öffnete die Augen.
„Astrid!?“, flüsterte er. Astrid lächelte ihn glücklich an.
„Hey, wie geht es dir?“
„Schon besser. Mein Bein tut zwar noch weh, aber sonst geht es mir eigentlich ganz gut.“
Astrid sah ihn besorgt an:
„Ich hab seit zwei Tagen nichts von dir gehört. Ich hab mir echt Sorgen gemacht. Weißt du, nachdem du ins Krankenhaus gefahren wurdest, hab ich mich von meinen Eltern abholen lassen, weil ich so sauer war, weil ich nicht mit dir ins Krankenhaus mitfahren durfte.“
„Durftest du nicht?“, fragte Hicks mit kratziger Stimme, „Ich dachte, du wärst die ganze Zeit hier gewesen.“
Astrid kicherte:
„Nein. Sonst hättest du mich doch hier gesehen.“
Hicks schüttelte den Kopf:
„Ich glaube, ich bin gestern gar nicht aufgewacht. Auf jeden Fall hab ich dich hier nicht gesehen.“
„Ist ja auch egal, Hauptsache, du bist wieder bei mir. “, meinte Astrid und nahm vorsichtig Hicks´ Hand. Er lächelte und drückte sie.
Plötzlich kamen ihre Eltern wieder in das Zimmer.
„Oh, er ist endlich aufgewacht!“, rief Haudrauf freudig, „Na, wie geht es dir? Du hast die ganzen Tage durchgeschlafen. Ich dachte schon, du wachst nicht mehr auf.“
Seine laute Stimme weckte den anderen Jungen auf.
„Ups. Entschuldigung.“
„Vater!“, Hicks lachte seit langem wieder.



Freitag, 22. Mai 2015

Kapitel 25

Kapitel 25

Wütend brach Astrid ihren Stift durch und schmiss die zwei Teile durch ihr Zimmer. Sie war wieder Zuhause. Nachdem Hicks mit dem Krankenwagen abgeholt wurde und Astrid nicht mitdurfte, hatte sie sich aus dem Camp abholen lassen. Ihre Eltern hatten sie noch am gleichen Tag abgeholt, obwohl es eigentlich verboten war, früher zu gehen. Jetzt saß Astrid in ihrem Zimmer an ihrem Schreibtisch. Seit zwei Tagen hatte sie nichts mehr von Hicks gehört. Ihre Eltern wussten auch nichts, obwohl sie immer mit Hicks´ Vater sprachen.
Astrid legte ihren Kopf auf die Tischplatte. Dann fing sie leise an zu weinen und das Papier unter ihr wurde weich und nass.
„Astrid!“
Sie fuhr hoch. Jemand hatte sie gerufen. Astrid seufzte, stand auf und ging nach unten in das Wohnzimmer. Ihre Eltern saßen nebeneinander auf der Couch.
„Was gibt’s?“, fragte sie genervt.
„Haudrauf hat gerade angerufen. Hicks ist auf dem Weg aufzuwachen. Man kann ihn besuchen.“
Astrid führte einen Freudentanz auf und jubelte. Dann fuhr sie mit ihren Eltern ins Krankenhaus. Sie suchten das Zimmer von Hicks. Sie öffnete leise die Tür und ging hinein. Ihre Eltern folgten ihr. In dem Zimmer standen vier Betten, doch nur zwei waren besetzt. In dem einen lag ein Junge mit einem Armbruch und in dem anderen lag Hicks. Haudrauf saß auf einem Stuhl, neben Hicks´ Bett. Astrid ging langsam zu seinem Bett. Hicks hatte die Augen geschlossen und schlief.

Er trug einen dünnen Pullover. Von seiner Wunde an der Stirn war kaum noch etwas zu sehen. Sein Bein war verbunden und hing an einer Schlinge. Es sah nicht mehr so schlimm aus, wie noch vor ein paar Tagen. Astrid setzte sich neben sein Bett.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Kapitel 24

Kapitel 24

„Hicks!“, Astrid kniete sich zu ihm. Er war ohnmächtig. Einer der Teamer hatte ein Handy am Ohr und unterhielt sich mit dem Notarzt. Die anderen Jugendlichen scharrten sich um sie.
Astrid saß neben ihm, bis der Krankenwagen kam. Mit lauter Sirene kam er ins Camp gefahren. Zwei Männer in weißen Jacken holten eine Trage und legten Hicks darauf. Dann brachten sie ihn in den Wagen und schlossen die Türen. Einer der Männer redete mit dem Leiter des Camps. Astrid wollte mitfahren, doch eine Teamerin hielt sie zurück.
„Astrid, nicht. Du darfst nicht mitfahren.“
„Was!? Aber ich muss mit!“
„Tut mir leid. Es geht nicht.“

Sie sahen zu, wie der letzte Mann in den Wagen einstieg und dieser wegfuhr. Astrid sah traurig hinterher. Was wird jetzt mit Hicks  passieren? Warum konnte sie nicht mitfahren? Sie hatte ihn schließlich im Wald gefunden.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Kapitel 23

Kapitel 23

Sie humpelten durch den Wald zurück zum Camp. Der Rucksack wurde bald ganz schön schwer, aber Astrid konnte ihn Hicks nicht geben. Er hatte schon genug Probleme. Sie gingen auf breiten Waldpfaden. Vielleicht würden sie jemand von einer anderen Gruppen treffen, die ihnen helfen könnten. Aber Astrid glaubte irgendwie nicht daran. Sie stützte Hicks, der nur humpelnd vorankam. Sein Bein war rot und knickte immer wieder weg. Astrid machte sich Sorgen. Warum mussten sich die Teamer nur so weite Strecken für die Rallyes ausdenken? Und warum gehen sie die ganze Zeit nicht ans Telefon? Dann hätten sie sie abholen können und Hicks könnte es schon längst wieder besser gehen. Sie sah auf ihre Armbanduhr. Sie waren schon fast zwei Stunden unterwegs. Vorsichtig gingen sie weiter. Eine halbe Stunde später konnten sie das Lager sehen.
„Wir sind gleich da, wir haben es gleich geschafft.“, versuchte Astrid ihrem Freund Mut zu machen. Doch er musste sich echt anstrengen, um den nächsten Schritt zu machen. Er sah aus, als könnte er jeden Moment umfallen. Sie gingen so schnell sie konnten weiter.
Im Lager waren bereits alle anderen Teams. Als Astrid mit Hicks ankamen, sahen sie neugierig zu ihnen und kamen näher. Die Teamer hatten sie auch bemerkt und kamen schnell zu ihnen gelaufen. Astrid erzählte ihnen, was passiert war und ging mit Hicks zu einer der vielen Bänken und wollte sich hinsetzen.
Doch plötzlich brach Hicks zusammen.


Dienstag, 19. Mai 2015

Kapitel 22

Kapitel 22

Am nächsten Morgen wachte Astrid früh auf. Sie sah zu Hicks. Er schlief fest. Astrid wollte ihn nicht wecken und krabbelte leise zum Rucksack. Sie holte das Handy heraus und rief wieder im Camp an. Schon wieder ging niemand ran. Astrid legte auf und seufzte. Die Teamer waren nicht zu erreichen und die Rallye war bald vorbei. Erst dann würden sie die zwei suchen. Und dann war es vielleicht schon zu spät. Hicks brauchte dringend Hilfe. Je schneller, desto besser. Astrid sah auf, als Hicks langsam aufwachte. Er blinzelte und sah sie müde an:
„Hey.“
„Hicks, wie geht es dir?“
„Genau wie gestern. Nicht besser, aber auch nicht schlechter. Hast du jemand erreicht?“
Astrid schüttelte traurig den Kopf.
„W-was machen wir jetzt?“
 Astrid sah ihn an. Sie hatte keine andere Wahl:
 „Hicks, sie werden uns erst suchen, wenn es auffällt, dass wir fehlen. Und dann… Naja, wir sollten nicht so lange warten, nicht mit deinem Bein. Nachher wirst du ohnmächtig, oder schlimmeres. Hicks, wir haben keine andere Wahl. Wir müssen zurückgehen!“
Er sah sie an:
„Aber ich kann nicht laufen.“
„Ich helfe dir.“

Astrid packte alles in den Rucksack zurück und wechselte Hicks noch einmal den Beinverband. Dann half sie Hicks nach draußen vors Zelt. Er setzte sich auf einen Baumstamm, während Astrid das Zelt abbaute. Hicks zog seine Prothese an und dann gingen sie los. Astrid trug den Rucksack und stützte Hicks währenddessen so gut, wie es ging. Trotzdem kamen sie nur langsam voran. Hicks´ Bein schmerzte bei jedem Schritt, doch sie mussten weiter.

Kapitel 21

Kapitel 21

Es war kurz vor Mitternacht, als Astrid aufwachte. Sie sah zu Hicks. Er war wach und sah an die Decke des Zeltes.
„Hicks?“, flüsterte sie. Er drehte den Kopf, „Wie geht es dir?“
„Es geht, mein Kopf tut nicht mehr so weh, aber mein Bein immer noch.“
Astrid sah ihn traurig an:
„Ich hätte dich früher suchen sollen. Es tut mir so leid.“
Hicks atmete aus:
„Es ist doch nicht deine Schuld, dass ich da hinuntergefallen bin.“
„Aber ich hätte…“
„Nein! Astrid. Du kannst doch nichts dafür. Wirklich.“, Hicks nahm Astrids Hand und drückte sie.
Astrid seufzte und sah ihn lieb an.
„Hicks, ich hab im Camp angerufen. Aber… da geht niemand ans Telefon. Ich weiß nicht, was ich machen soll, du brauchst dringend Hilfe.“
„Versuchs doch noch einmal.“, er setzte sich auf. Doch dann schmerzte sein Bein wieder. Er schloss die Augen und holte tief Luft. Astrid sollte nicht merken, dass er noch tierische Schmerzen hatte.
Astrid legte auf und schmiss das Handy gegen die Zeltwand.
„Was ist los?“, fragte Hicks.
„Ach, da geht niemand ran! Ich könnte die umbringen. Wenn ich meine Axt mithätte, würde ich…“
„Astrid, beruhig dich. Bitte. Mir geht’s doch schon viel besser.“
Astrid sah ihn an. Sie glaubte ihm kein Wort.
„Komm, schlaf noch ein bisschen, das wird dir helfen!“
Hicks schüttelte den Kopf:
„Es geht nicht, ich hab’s schon versucht. Aber… Es tut einfach noch so weh.“
Er wollte Astrid nicht mit seinen Sorgen quälen, aber er musste einfach darüber reden. Astrid sah ihn besorgt an. Dann nahm sie sein Bein und machte den Verband ab. Hicks sog scharf die Luft ein.
„Tut mir leid!“, flüsterte sie und wechselte ihm den Verband.


Freitag, 15. Mai 2015

Kapitel 20

Kapitel 20

Bei ihrem Zelt angekommen, legte Astrid Hicks auf seinen Schlafsack. Sie holte den Erste-Hilfe-Koffer und klebte ein großes Pflaster auf seine Stirn. Bei den anderen Wunden wurde es schwieriger. Sie wusste gar nicht, was sie mit seinem Bein machen sollte. Vorsichtig nahm sie ihm die Prothese ab. Hicks stöhnte vor Schmerz auf. Astrid sah ihn besorgt an:
„Entschuldigung!“
 Dann holte sie das Handy aus ihrem Rucksack heraus und wählte die Nummer des Camps.
„Bitte, geh ran! Bitte geh ran!“, flehte sie, doch in der Leitung piepte es nur.
„Verdammt!“, rief sie und drückte wütend auf den Knopf. Sie warf das Handy zurück in den Rucksack und sah zu Hicks. Er hatte die Augen geschlossen und atmete schwer. Astrid machte sich Sorgen. Notdürftig verband sie sein Bein. Dann zog sie vorsichtig seinen Pullover hoch und verband auch seine Brust. Dann versuchte sie noch einmal im Camp anzurufen, doch es ging schon wieder niemand ans Telefon. Wozu hatten sie es ihnen eigentlich mitgegeben, wenn sie nicht drangingen? Astrid sah auf die Uhr. Zehn Uhr. Sie war total müde. Aber sie konnte doch nicht einfach einschlafen, wenn Hicks ihre Hilfe brauchte… Also blieb sie wach und versuchte mit ihm zu reden. Doch Hicks reagierte nicht. Astrid bekam Angst. Doch dann merkte sie, dass er schlief. Sie seufzte.
„Besser so. Dann merkt er die Schmerzen vielleicht nicht.“

Sie holte eine Decke und legte sie ihm über. Dann legte sie sich neben ihn in ihren Schlafsack und schlief sofort ein.

Special

Hallo liebe Leser,

seit gestern habe ich ein Special zu meiner FanFiction veröffentlicht. Hier die Adresse:

kaidegroAH.blogspot.com

Viel Spaß beim lesen, wünscht


Euer Kai :)

Mittwoch, 13. Mai 2015

Wichtige Meldung!!!

Hallo, liebe Leser.

Ich möchte euch darüber informieren, dass am morgigen Feiertag, den 14.05.2015 kein Kapitel der FF von mir veröffentlicht wird. Nächster Termin ist am Freitag, den 15.05.2015.
Danke für euer Verständnis.

Euer Kai

Kapitel 19

Kapitel 19

Astrid starrte hinunter. Dann kletterte sie vorsichtig zu der dunklen Gestalt hinunter. Steine lösten sich und fielen nach unten.
Als sie erkannte, wer es war, blieb ihr die Luft weg. Ihr wurde schwindelig und sie konnte sich nur mit Mühe an den rutschigen Steinen halten. Vor ihr lag Hicks. Er lag halb unter den Steinen vergraben und an der Stirn blutete er. Seine Beine waren unter den Steinen eingeklemmt, weshalb er nicht aufstehen konnte. Astrid kniete sich nieder:
„Hicks?“
Er schlug die Augen auf und sah sie dankbar an.
„Ich hätte nie gedacht, dass mich hier jemand findet…“, keuchte er erschöpft. Astrid sah ihn an und strich ihm die Haare aus der Stirn, um seine Wunde besser sehen zu können. Sein Hemd war zerrissen und darunter befanden sich tiefe Kratzer.
Sie musste ihm helfen! Schnell räumte sie die Steine von seinen Beinen.
Sie sah, dass seine Prothese kaputt war und er am Bein blutete.
„Oh nein.“, murmelte Astrid und untersuchte sein Bein. Es sah schlimm aus.
Sie sah ihn an. Sie konnte ihn nicht zurück tragen. Das würde sie nicht durchhalten. Also hatten sie keine andere Wahl, sie mussten laufen.
„Hicks, kannst du aufstehen? Wir müssen zurück zum Zelt und Hilfe holen!“
„Ich weiß nicht…“

Astrid half ihm aufzustehen. Er war blass und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Astrid stützte ihn und half ihm beim Laufen. Dann gingen sie zurück zu ihrem Zelt.

Dienstag, 12. Mai 2015

Kapitel 18

Kapitel 18

Astrid schüttelte den Kopf. Dass Hicks auch immer so neugierig sein musste. Sie holte das mitgebrachte Essen aus dem Rucksack und machte vor dem Zelt ein Feuer. Sie sammelte trockene Äste und schmiss sie auf das Feuer. Sie sah zum Himmel. Es war bereits fast dunkel. Astrid seufzte. Fast eine Stunde saß sie alleine am Feuer. Wenn Hicks doch jetzt bloß hier wäre… Hicks!?
Sie sah auf die Uhr. Er war jetzt schon so lange weg. Langsam machte sie sich Sorgen. Sie trat das Feuer aus, holte eine Taschenlampe aus dem Zelt und machte sich auf die Suche nach ihrem Freund.
Sie leuchtete in den Wald. Wo war er bloß hingegangen? Sie ging in eine Richtung und hoffte, dass es die richtige war. Nach einer halben Stunde hatte sie ihn immer noch nicht gefunden. Sie durchwühlte ihre Jackentaschen. Mist! Sie hatte das Handy im Zelt vergessen. Warum hatte er es bloß nicht mitgenommen? Dann hätte er wenigstens anrufen können. In diesem Moment hasste sie ihren Freund dafür. Es war echt typisch für Hicks. Astrid kickte einen Stein weg. Dann rief sie laut nach Hicks. Keine Antwort. Sie ging weiter und rief immer wieder seinen Namen. Irgendwann setzte sie sich, völlig verzweifelt auf einen Baumstumpf. Sie rief ihn noch einmal, obwohl es sowieso keinen Sinn mehr hatte. Astrid seufzte. Plötzlich hörte sie etwas. Ein Krächzten.
„Hicks?“, fragte sie leise.
Sie rief ihn noch einmal. Diesmal hörte sie es deutlich.
„Hicks!“
Schnell lief sie in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Der Waldboden wurde steiniger und grober. Sie kam zu einem kleinen Abhang. Astrid sah hinunter. Er war steinig, steil und überall lagen Geröllsteine herum. Mittendrin lag eine dunkle Gestalt.

Astrid stockte der Atem.

Montag, 11. Mai 2015

Kapitel 17

Kapitel 17

Am nächsten Morgen trafen sich alle nach dem Frühstück auf dem Versammlungsplatz. Heute würde es ein Überraschungsprogramm geben. Die vier Teamer kamen mit vielen Rucksäcken und zusammengeschnürten Paketen auf den Platz.
„Heute werden wir ein besonderes Highlight machen. Zum Abschluss für diese Woche. Ihr werdet alle eine Rallye machen. Mit Übernachtung im Wald, dafür haben wir hier die Zelte.“, der Teamer hielt ein Bündel hoch, „Ihr könnt euch in Teams einteilen, wenn alle weiteren Fragen geklärt wurden.“
Nachdem alle Fragen geklärt wurden und sie sich in Teams eingeteilt hatten, ging es los. Astrid war natürlich mit Hicks in einem Team. Und zum Glück hatten die Teamer es erlaubt, dass man nur zu zweit gehen durfte. Hicks sah auf den Zettel mit den Rallye-Fragen.
„Okay, ich glaube, zuerst müssen wir zum See.“
Sie gingen zum See und lösten die Aufgaben. Dann gingen sie weiter in den Wald und lösten noch mehr Aufgaben, die auf dem Blatt standen. Am Abend hatten sie alle fertig. Doch es wurde schon dunkel und zurückgehen lohnte sich nicht mehr. Also bauten sie zusammen das Zelt auf und krabbelten hinein. Astrid erkundete den Inhalt ihres Rucksackes. In dem Rucksack befanden sich ein paar Schlafsäcke und Decken, ein Seil und ein Erste-Hilfe-Koffer. Ein Handy fand sie auch darin. Es war allerdings ein altes Tastenhandy und nicht so ein tolles Smartphone, wie sie eins hatte. In dem Camp waren private Handys nämlich verboten. Sie legte alles wieder zurück in den Rucksack und rollte die zwei Schlafsäcke aus.
„Astrid?“, fragte Hicks, „Ich guck mich mal ein bisschen in der Gegend um.“
„Okay, aber nimm das Handy und die Taschenlampe mit!“
Hicks schüttelte den Kopf:

„Ach, mir passiert schon nichts. Bis nachher.“

Freitag, 8. Mai 2015

Titelbild 2 und Kapitel 16






Kapitel 16

Ein paar Wochen später.
Die Sonne glitzerte und funkelte auf dem See. Der Wind rauschte sanft durch die Blätter der Bäume. Hicks und Astrid saßen nebeneinander auf einer Waldlichtung, an einem mittelgroßen See, der gerade noch so breit war, damit man von einem Ufer zum nächsten noch schwimmen konnte. Es waren Sommerferien und Hicks und Astrid waren zusammen mit Rotzbakke, Fischbein und den Zwillingen aus ihrer Klasse in einem Sommercamp. Die Teamer hatten ein Programm für diesen Nachmittag geplant, doch Astrid und Hicks waren einfach abgehauen, um die Zeit alleine zu nutzen.
Sie waren nun schon seit ein paar Wochen ein Paar und es klappte super. Hicks nahm Astrids Hand und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Gemeinsam beobachteten sie zwei Vögel, die sich um einen Wurm stritten. Es war wunderschön, mit Hicks hier zu sitzen, dachte sich Astrid. Nur sie zwei. Und keiner störte sie. Kein nerviger Fischbein und keine nervigen Zwillinge. Und Rotzbakke erst – der versuchte immer noch mit ihr zusammen zu kommen, obwohl sie doch schon lange mit Hicks zusammen war und das jeder wusste.
Jedenfalls war sie froh, dass die vier jetzt nicht hier waren. Astrid sah verträumt auf den See.

„Hicks?“, fragte sie ihn. Er drehte sich zu ihr. Astrid umarmte ihn und küsste ihn spontan. Hicks lächelte in den Kuss hinein und erwiderte ihn vorsichtig. Dann lösten sie sich voneinander und umarmten sich einfach nur. Astrid schloss die Augen und wünschte sich, sie könnten immer hier sitzen bleiben. Doch leider wurde es viel zu schnell dunkel und sie mussten zurück zum Lager gehen. Hoffentlich bekamen sie keinen Ärger, weil sie das Programm geschwänzt hatten.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Kapitel 15

Kapitel 15

Astrid sah ihn traurig an:
„Ich… ich weiß nicht Hicks. Ich bin im Moment gerade etwas verwirrt, weißt du… Ich…“, sie schwieg einen Moment, „Ich h- hab Angst dich zu verlieren… Und ich glaube, ich wollte einfach nicht wahrnehmen, dass du mich genauso gern magst, wie ich dich. Aber als du dich immer entschuldigt hast, hab ich gemerkt, dass du mich magst. Und ich wollte mich schon länger bei dir entschuldigen, weil ich so gemein zu dir war und dich ignoriert hab. Ich hab mich aber nur nicht getraut, es dir zu sagen. Es tut mir sehr leid.“
Hicks sah sie an:
„Ist schon gut. Hauptsache, du bist nicht mehr sauer.“
Astrid lächelte:
„Das was ich letztens gesagt hab, dass ich dich nicht wieder sehen will, das stimmt nicht.“
Hicks lächelte sie zögernd an:
„Ähm… Hast du wirklich gedacht, äh… dass es was mit uns werden könnte?“
Astrid lachte verlegen:
„Ja. Schon blöd, was?“
„Finde ich nicht. Ich… Ehrlich gesagt, habe ich das auch gehofft.“
Astrid sah ihn erstaunt an:
„Echt? Ich meine…“, sie sah zu Boden. Hicks berührte sie sanft am Arm
„Wir… wir könnten es ja mal versuchen…“, meinte sie. Hicks sah auf:
„Ehrlich?“
Astrid nickte. Beide sahen sich lächelnd in die Augen.


Dann kamen sich ihre Lippen immer näher und sie küssten sich sanft und lange.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Kapitel 14

Kapitel 14

Die Tage vergingen, aber Astrid war immer noch sauer. Jedes Mal, wenn Hicks mit ihr reden wollte, hatte sie ihn abblitzen lassen. Hicks wusste nicht weiter. Er war so verzweifelt, dass er seine Sorgen mit Fischbein besprach. Sie saßen zusammen auf einer Bank auf dem Schulhof.
„Vielleicht will sie gar nicht so gemein zu dir sein. Vielleicht will sie einfach, dass du dich entschuldigst.“, überlegte Fischbein. Hicks rollte mit den Augen.
„Ich hab mich doch schon zehntausend Mal bei ihr entschuldigt.“
Fischbein sah ihn mit großen Augen an:
„Echt jetzt? So oft schon? Dann muss sie aber wirklich sauer sein.“
Hicks schüttelte den Kopf. Auf einmal entdeckte er Astrid. Sie stand mit den Zwillingen beim Kiosk. Er beobachtete sie. Sie drehte sich um und sah ihm direkt in die Augen. Hicks konnte ihr blau selbst aus dieser Entfernung sehen. Er fasste einen Entschluss:
„Ich geh zu ihr!“
„Was? Aber du kannst doch nicht… Lass es lieber, sie ist doch sauer auf dich! Sie…“
Er wollte Hicks festhalten, doch er war zu langsam. Hicks war schon weg. Langsam ging er auf Astrid zu. Als er hinter ihr stand, tippte er ihr auf die Schulter. Verwirrt drehte sich Astrid um. Als sie ihn sah, versteinerten sich ihre Gesichtszüge.
„Was willst du?“, fragte sie barsch.
„Können wir reden?“, er sah zu den Zwillingen, „Allein?“
Astrid seufzte, folgte ihm aber durch die Menge. Sie gingen zu einer Ecke am Rande des Schulhofes. Astrid sah ihn fragend an. Hicks schluckte und fing an zu stottern:

„Ich… ich weiß, dass es meine Schuld ist. Aber ich hab mich doch schon so oft bei dir entschuldigt. Warum… warum nimmst du sie nicht an?“

Dienstag, 5. Mai 2015

Kapitel 13

Kapitel 13

Traurig ging Hicks in den Unterricht. Astrid war komischerweise schon im Klassenzimmer. Frau Meyer sah ihn fragend an, als er zu spät kam. Doch er setzte sich nur wortlos auf seinen Platz, neben Astrid. Die ganze Stunde ignorierte sie ihn. Auch als sie in Partnerarbeit arbeiten sollten, hatte sich Astrid zu Raffnuss gesetzt.
In der Pause wollte Hicks mit ihr reden, doch er fand sie nicht. Er hatte schon die Hoffnung aufgeben, als er sie auf einer Bank sitzen sah. Vorsichtig ging er zu ihr.
„Hey, ähm…“
Astrid sah auf. Ihre Augen waren rot. Hatte sie etwa geweint?
„Was willst du!?“, fuhr sie ihn an. Hicks schluckte schwer:
„Ich… es tut mir leid, wegen vorhin. K- können wir uns nicht wieder vertragen?“
Astrid sah ihn nicht an:
„Zu spät. Das hättest du dir vorher überlegen sollen!“
Hicks verstand sie nicht:
„Aber... ich hab doch gar nichts getan!“
Genervt stand Astrid auf:
„Genau das ist es! Du hast nichts getan, obwohl ich deine Hilfe echt gut gebraucht hätte! Glaubst du etwa, mir ist es nicht peinlich, mich vor der ganzen Klasse zu blamieren? Du hättest doch einfach auch was sagen können!“, sie seufzte, „Weißt du was? Ich hab echt gedacht, es könnte was werden. Mit uns. Aber da hab ich mich wohl geirrt! Ich will dich nicht mehr sehen!“
Wütend schnappte sie ihre Tasche und rauschte an ihm vorbei. Im Vorübergehen stieß sie ihn an der Schulter an. Wie versteinert blieb Hicks zurück. Ihre Worte steckten ihm tief in den Knochen. Traurig setzte er sich auf die Stelle, wo Astrid gesessen hatte.
-Ich hab echt gedacht, es könnte was mit uns werden.-

Dieser Satz von ihr spukte ihm im Kopf herum. Also hatte sie gehofft, dass sie mehr wurden, als nur beste Freunde. Genau wie Hicks. Sie hat wirklich gehofft, dass sie zusammen kommen? Warum hatte er nur nichts gesagt, als die anderen sie bedrängt hatten? Jetzt war alles aus und es war auch noch seine Schuld.

Montag, 4. Mai 2015

Kapitel 12

Kapitel 12

Jetzt war es raus. Hicks wünschte, er hätte es nie gesagt. Am nächsten Tag kam er verlegen in die Schule. Astrid war schon da. Die Klasse war noch abgeschlossen, deswegen mussten sie noch draußen warten. Hicks stellte sich zu den anderen aus seiner Klasse. Als Astrid ihn sah, kam sie und begrüßte ihn mit einer Umarmung:
„Hey, wie geht´s dir?“
„Gut.“, meinte Hicks. Er tat so, als ob das gestern nicht passiert wäre. Er räusperte sich und sah weg. Da kam Fischbein plötzlich angelaufen. Die Zwillinge und Rotzbakke kamen hinterher.
„Hey, stimmt das, was alle sagen?“
Astrid sah ihn verwirrt an:
„Was?“
Die Zwillinge lachten los und Rotzbakke sah finster drein.
„Na, dass ihr zusammen seid!“, rief Fischbein und nun hatte es die ganze Klasse gehört, obwohl es die beiden eigentlich vor den anderen geheim halten wollten.
„Was!?“, schrie Astrid, „Wie kommst du denn darauf!?“
„Naja, das hat man doch gesehen, auf der Klassenfahrt.“
Hicks starrte Fischbein an. Er hatte es gesehen!? Er sah zu Astrid. Sie sah Fischbein finster an und tat so, als wüsste sie von nichts:
„Was meinst du?“
„Naja, wir haben es doch alle gesehen. Also, dass ihr euch geküsst habt.“
Die Klasse kicherte. Hicks wollte am liebsten gerade im Erdboden versinken. Astrid wurde wütend:
„Das geht euch überhaupt nichts an, kapiert!“
Sie lief davon. Hicks zögerte, doch dann lief er ihr nach.
„Astrid. Hey, warte!“
Er hielt sie am Ärmel ihrer Jacke fest. Sie drehte sich genervt um:
„Danke Hicks!“
„Was?“, er blieb vor ihr stehen.
„Vielen Dank, dass du mich da einfach alleine hast reden lassen! Echt nett von dir. Du hättest ja auch was sagen können!“
Sie starrte ihn böse an.
„T- tut mir leid. Ich…“

„Spar dir deine Ausreden! Ich will sie nicht hören!“, mit diesen Worten rannte sie davon, während die Schulglocke zum Unterrichtsbeginn klingelte. Hicks blieb alleine zurück.

Freitag, 1. Mai 2015

Wichtige Meldung!!

!!!!Wichtige Meldung!!!!

Heute, am 1.Mai 2015 wird, auf Grund des Feiertages, kein Kapitel meiner FanFiction von mir online gestellt. Vielen Dank für euer Verständnis. Nächster Termin für ein Kapitel ist dann Montag den 4. Mai.

Mit freundlichen Grüßen, euer

Kai