Kapitel
13
Traurig ging Hicks in
den Unterricht. Astrid war komischerweise schon im Klassenzimmer. Frau Meyer
sah ihn fragend an, als er zu spät kam. Doch er setzte sich nur wortlos auf
seinen Platz, neben Astrid. Die ganze Stunde ignorierte sie ihn. Auch als sie
in Partnerarbeit arbeiten sollten, hatte sich Astrid zu Raffnuss gesetzt.
In der Pause wollte
Hicks mit ihr reden, doch er fand sie nicht. Er hatte schon die Hoffnung
aufgeben, als er sie auf einer Bank sitzen sah. Vorsichtig ging er zu ihr.
„Hey, ähm…“
Astrid sah auf. Ihre
Augen waren rot. Hatte sie etwa geweint?
„Was willst du!?“, fuhr
sie ihn an. Hicks schluckte schwer:
„Ich… es tut mir leid,
wegen vorhin. K- können wir uns nicht wieder vertragen?“
Astrid sah ihn nicht
an:
„Zu spät. Das hättest
du dir vorher überlegen sollen!“
Hicks verstand sie
nicht:
„Aber... ich hab doch gar
nichts getan!“
Genervt stand Astrid
auf:
„Genau das ist es! Du
hast nichts getan, obwohl ich deine Hilfe echt gut gebraucht hätte! Glaubst du
etwa, mir ist es nicht peinlich, mich vor der ganzen Klasse zu blamieren? Du
hättest doch einfach auch was sagen können!“, sie seufzte, „Weißt du was? Ich
hab echt gedacht, es könnte was werden. Mit uns. Aber da hab ich mich wohl
geirrt! Ich will dich nicht mehr sehen!“
Wütend schnappte sie
ihre Tasche und rauschte an ihm vorbei. Im Vorübergehen stieß sie ihn an der
Schulter an. Wie versteinert blieb Hicks zurück. Ihre Worte steckten ihm tief
in den Knochen. Traurig setzte er sich auf die Stelle, wo Astrid gesessen
hatte.
-Ich hab echt gedacht,
es könnte was mit uns werden.-
Dieser Satz von ihr
spukte ihm im Kopf herum. Also hatte sie gehofft, dass sie mehr wurden, als nur
beste Freunde. Genau wie Hicks. Sie hat wirklich gehofft, dass sie zusammen
kommen? Warum hatte er nur nichts gesagt, als die anderen sie bedrängt hatten?
Jetzt war alles aus und es war auch noch seine Schuld.
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