Dienstag, 5. Mai 2015

Kapitel 13

Kapitel 13

Traurig ging Hicks in den Unterricht. Astrid war komischerweise schon im Klassenzimmer. Frau Meyer sah ihn fragend an, als er zu spät kam. Doch er setzte sich nur wortlos auf seinen Platz, neben Astrid. Die ganze Stunde ignorierte sie ihn. Auch als sie in Partnerarbeit arbeiten sollten, hatte sich Astrid zu Raffnuss gesetzt.
In der Pause wollte Hicks mit ihr reden, doch er fand sie nicht. Er hatte schon die Hoffnung aufgeben, als er sie auf einer Bank sitzen sah. Vorsichtig ging er zu ihr.
„Hey, ähm…“
Astrid sah auf. Ihre Augen waren rot. Hatte sie etwa geweint?
„Was willst du!?“, fuhr sie ihn an. Hicks schluckte schwer:
„Ich… es tut mir leid, wegen vorhin. K- können wir uns nicht wieder vertragen?“
Astrid sah ihn nicht an:
„Zu spät. Das hättest du dir vorher überlegen sollen!“
Hicks verstand sie nicht:
„Aber... ich hab doch gar nichts getan!“
Genervt stand Astrid auf:
„Genau das ist es! Du hast nichts getan, obwohl ich deine Hilfe echt gut gebraucht hätte! Glaubst du etwa, mir ist es nicht peinlich, mich vor der ganzen Klasse zu blamieren? Du hättest doch einfach auch was sagen können!“, sie seufzte, „Weißt du was? Ich hab echt gedacht, es könnte was werden. Mit uns. Aber da hab ich mich wohl geirrt! Ich will dich nicht mehr sehen!“
Wütend schnappte sie ihre Tasche und rauschte an ihm vorbei. Im Vorübergehen stieß sie ihn an der Schulter an. Wie versteinert blieb Hicks zurück. Ihre Worte steckten ihm tief in den Knochen. Traurig setzte er sich auf die Stelle, wo Astrid gesessen hatte.
-Ich hab echt gedacht, es könnte was mit uns werden.-

Dieser Satz von ihr spukte ihm im Kopf herum. Also hatte sie gehofft, dass sie mehr wurden, als nur beste Freunde. Genau wie Hicks. Sie hat wirklich gehofft, dass sie zusammen kommen? Warum hatte er nur nichts gesagt, als die anderen sie bedrängt hatten? Jetzt war alles aus und es war auch noch seine Schuld.

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