Kapitel
21
Es war kurz vor
Mitternacht, als Astrid aufwachte. Sie sah zu Hicks. Er war wach und sah an die
Decke des Zeltes.
„Hicks?“, flüsterte
sie. Er drehte den Kopf, „Wie geht es dir?“
„Es geht, mein Kopf tut
nicht mehr so weh, aber mein Bein immer noch.“
Astrid sah ihn traurig
an:
„Ich hätte dich früher
suchen sollen. Es tut mir so leid.“
Hicks atmete aus:
„Es ist doch nicht
deine Schuld, dass ich da hinuntergefallen bin.“
„Aber ich hätte…“
„Nein! Astrid. Du
kannst doch nichts dafür. Wirklich.“, Hicks nahm Astrids Hand und drückte sie.
Astrid seufzte und sah
ihn lieb an.
„Hicks, ich hab im Camp
angerufen. Aber… da geht niemand ans Telefon. Ich weiß nicht, was ich machen
soll, du brauchst dringend Hilfe.“
„Versuchs doch noch
einmal.“, er setzte sich auf. Doch dann schmerzte sein Bein wieder. Er schloss
die Augen und holte tief Luft. Astrid sollte nicht merken, dass er noch
tierische Schmerzen hatte.
Astrid legte auf und
schmiss das Handy gegen die Zeltwand.
„Was ist los?“, fragte
Hicks.
„Ach, da geht niemand
ran! Ich könnte die umbringen. Wenn ich meine Axt mithätte, würde ich…“
„Astrid, beruhig dich.
Bitte. Mir geht’s doch schon viel besser.“
Astrid sah ihn an. Sie
glaubte ihm kein Wort.
„Komm, schlaf noch ein
bisschen, das wird dir helfen!“
Hicks schüttelte den
Kopf:
„Es geht nicht, ich
hab’s schon versucht. Aber… Es tut einfach noch so weh.“
Er wollte Astrid nicht
mit seinen Sorgen quälen, aber er musste einfach darüber reden. Astrid sah ihn
besorgt an. Dann nahm sie sein Bein und machte den Verband ab. Hicks sog scharf
die Luft ein.
„Tut mir leid!“,
flüsterte sie und wechselte ihm den Verband.
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